Wespen und Hornissen raspeln mit ihren scharfen Kiefern Fasern von morschem Holz, zerkauen diese und verspeicheln sie zu einem zähen Brei, um ihre Nester zu bauen. Diesen papierähnlichen Brei kleben sie zu Waben zusammen. Wespen und Hornissenvölker leben nur einen Sommer lang. Beim ersten Frost gehen sie ein. Nur die befruchtete Königin überwintert. In den Waben legt sie ihre Eier und füttert die ausschlüpfenden Maden mit einem Brei von vorgekauten Raupen und Insektenlarven. Die bald ausschlüpfenden Jungwespen unterstützen die Königin bei ihrer Arbeit, vor allem bei der Brutpflege. Ein Wespenvolk vertilgt zur Aufzucht Unmengen von Insekten. Die erwachsenen Tiere ernähren sich jedoch vor allem von faulen Früchten und anderen zuckerhaltigen Stoffen. Im Herbst schlüpfen eine Anzahl junger Königinnen aus. Wenn diese ohne Schaden überwintern, gründen sie im Frühjahr einen neuen Staat. Die alte Königin stirbt in den ersten Frostnächten.

Textquelle: Regula Meyer, tierisch gut,  Arun-Verlag, 7. Auflage 2011

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